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Was ist Nylon?

Dr. Wallace Hume Carothers gilt als Erfinder des Nylonstrumpfs. Leider verstarb der Chemiker nur wenige Jahre auf tragische Weise. (Symboldbild © O. Karthaus / Midjourney)

Nylon war ursprünglich ein eingetragenes Warenzeichen des Unternehmens E.I. duPont de Nemours für Polyamid 6.6. Nylon ist ein synthetisches Polymer (Plastik oder Kunststoff), das 1935 von Dr. Wallace Hume Carothers bei E. I. du Pont de Nemours (DuPont) in Wilmington, Delaware, USA, erfunden wurde. Das erste Produkt aus Nylon waren nicht etwa die Nylonstrümpfe, sondern Zahnbürsten. Erst einige Zeit später kamen dann die ersten Nylonstrümpfe auf den Markt.
Die ersten Strümpfe kamen am 15. Mai 1940 in den Handel. Am sogenannten "N-Day" (Nylon-Day) wurden 5 Millionen Paar Nylons verkauft. Heute wird Nylon sehr vielseitig verwendet. Chemisch gesehen handelt es sich bei Nylon um ein Kondensationspolymer aus identischen Einheiten, die über Amide verbunden sind; daher wird es häufig auch als Polyamid bezeichnet. Es war die erste synthetische Faser, die zu 100 Prozent aus anorganischen Stoffen (Kohlenstoff, Wasser, Luft) hergestellt wurde. Aus den Chemikalien Hexamethylendiamin und Adipinsäure wird durch Polymerisation Nylon. Die häufigste Variante ist Nylon 6,6, oder auch Nylon 66.
Wussten Sie schon? In den USA ist der 15. Mai ein Feiertag. Am "National Stockings Day" bzw. "National Nylon Stockings Day" gedenken die Amerikaner der Einführung des Nylonstrumpfs.

Nylon steht nicht für New York und auch nicht für London

Der Name "Nylon" stammt nicht von "NY" (New York) und "Lon" (London), den ersten Orten, an denen Nylon produziert wurde. Im Jahr 1940 sagte John W. Eckelberry (Du Pont), "nyl" wäre eine wahllose Silbe, und "on" wäre eine geläufige Endung für Fasern (z. B. "Cotton"). Später erklärte Du Pont, der Name sollte ursprünglich "No-Run" (eine Anspielung auf "keine Laufmaschen"?) lauten. Aus Furcht vor gerichtlichen Auseinandersetzungen wurde der Name jedoch geändert.
Darüber hinaus existiert als Erklärung für den Namen Nylon die These, der Erfinder des Materials, Wallace Carothers, hätte über den Erfolg der Faser mit dem Ausruf "Now You Lousy Old Nippons" triumphiert - in Schadenfreude, selbst eine Faser als Konkurrenzprodukt zu den Japanern entwickelt zu haben. Was auch immer wahr ist, heute sind Strümpfe fest mit der Bezeichnung Nylon verbunden. Hört man das Wort Nylons, weiß man auch heute noch sofort, was damit gemeint ist. Lesen Sie dazu auch unseren Artikel: Was sind echte Nylonstrümpfe?

Häufig gestellte Fragen rund um Nylon

Immer wieder erreichen uns Fragen zu dem Kunstgewebe, die wir Ihnen nachfolgend kurz und knapp beantworten möchten. Dabei gibt es spannende Dinge zu erfahren. Zum Beispiel, ob Sie Ihre Nylonstrümpfe in den Trockner tun solltest oder sich Nylon recyceln lässt.

Derzeit gibt es keine Technologie, mit der sich Nylonstrumpfhosen oder -Strümpfe in ihre ursprünglichen Bestandteile aufspalten und recyceln lassen. Eine Alternative zum Recycling ist das Upcycling von Nylons. Damit schenken Sie alten Strümpfen ein zweites Leben als Kartoffelnetz, Staubsaugerfilter oder Lappen zum Polieren Ihrer Fenster.

Mit großer Vorsicht ist es durchaus möglich, Nylon zu bügeln. Allerdings dürfen Sie das Bügeleisen nur auf die unterste Stufe einstellen. Bei höheren Temperaturen schmelzen die Nylonfasern, wodurch die kostbare Strumpfmode ruiniert wäre. Legen Sie deshalb zur Sicherheit ein dünnes Stofftuch aus Baumwolle zwischen Nylonstrumpf und Bügeleisen.

Die Temperaturen im Trockner können Nylon beschädigen und - bezogen auf Strümpfe - das Kleidungsstück zerstören oder zumindest in seiner Form und Optik beeinträchtigen. Geben Sie Nylon deshalb möglichst nicht in den Trockner und legen Sie Strümpfe auch nicht auf die Heizung. Lassen Sie Strumpfwaren stattdessen an der Luft trocknen.

Teure Nylonstrümpfe und Strumpfhosen solltesen Sie mit der Hand waschen. Alternativ können Sie Nylons in ein Wäschenetz geben und bei 40 Grad in der Waschmaschine waschen. Geben Sie keine BHs oder andere Wäschestücke mit spitzen Applikationen dazu, da diese die Strumpfwaren beschädigen könnten. Wichtig: Verwenden Sie keinen Weichspüler, da dies Strümpfe mit Elasthan ausleiern kann.

Die Kunstfaser lässt sich eigentlich sehr gut färben. Das gilt natürlich auch für Strümpfe und Strumpfhosen aus Nylon, denen Sie mit jedem handelsüblichen Färbemittel eine neue Farbe verpassen können. Dazu sollte der Strumpf möglichst hell sein und die zu färbende Farbe dunkler. Ideal sind zum Beispiel weiße oder hautfarbene Nylons, die Sie rot oder schwarz färben.

 
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