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Nylonstrumpf damals und heute
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N-Day: der Geburtstag des Nylonstrumpfs

Am berühmten N-Day (Nylon-Day) wurden in den USA zum ersten Mal Damenstrümpfe aus der neuen Nylon-Faser von DuPont verkauft.
Am berühmten N-Day (Nylon-Day) wurden in den USA zum ersten Mal Damenstrümpfe aus der neuen Nylon-Faser von DuPont verkauft.
Kaum zu glauben, aber am heutigen Tag, dem 15. Mai 2011, feiert der Nylonstrumpf bereits seinen 71. Geburtstag. Nur noch wenige Frauen können sich an diesen geschichtsträchtigen Tag im Frühjahr 1940 erinnern, an dem in den USA erstmals echte Nylonstrümpfe verkauft wurden. Fünf Jahre zuvor entdeckte die Firma DuPont das feine und zugleich sehr robuste Material. Zuvor bestanden Strümpfe noch klassisch aus Seide. Das änderte sich erst am berühmten N- Day, dem Tag, an dem der feine Nylonstrumpf die Frauenbeine eroberte. Am 15. Mai 1940 gingen die Strümpfe in einem Geschäft in New York erstmals in den Verkauf. Vor dem Geschäft warteten bereits Tausende Kunden auf Einlass, um endlich Hand an den begehrten Stoff legen zu können. Es war ein sagenhafter Ansturm. Am ersten Tag wurden in New York 780.000 Paar Nylonstrümpfe verkauft. Über die gesamten USA verteilt waren es sogar stolze 5 Millionen Paar. Die ersten Strümpfe gab es in zwei Varianten: "Fully Fashioned" und "Seamless". Damals allerdings noch in Stärken von 70 bis 40 Den. Hauchdünne Strümpfe mit bis zu 10 Den gab es erst einige Jahre später. Doch die Freude an den Nylonstrümpfen währte nicht lange. Nach dem Angriff auf Pearl Harbour im Jahr 1941 beanspruchte das Militär den sehr reißfesten Stoff für sich, Nylonstrümpfe wurden zur echten Mangelware.

Nylons und Strumpfhosen nach dem Krieg

Ein Paar echter Nylonstrümpfe ohne Naht an der Strumpfrückseite. (Foto: © Antique Rose / cc)
Ein Paar echter Nylonstrümpfe ohne Naht an der Strumpfrückseite. (Foto: © Antique Rose / cc)
Die ersten Nylonstrümpfe waren ausschließlich mit Naht erhältlich. Das war nicht etwa in der Mode, sondern in dem Herstellungsprozess begründet, da die ersten Maschinen keine geschlossenen, runden Formen produzieren konnten. Die Nähte an der Strumpfrückseite waren zu diesem Zeitpunkt noch notwendig. Erst einige Jahre später gab es Wirkmaschinen, die auch nahtlose Nylon-Rundlinge herstellen konnten. Die Naht an der Rückseite ist jedoch noch heute das Markenzeichen echter Nylons. Die Naht macht Frauenbeine schlank und lässt sie länger erscheinen. Zwischen 1965 und 1970 eroberte schließlich die Strumpfhose die Beine der Frauen. Heute hat sie die Nylonstrümpfe von damals nahezu ganz verdrängt. Deutlich populärer sind die halterlosen Strümpfe, die mittlerweile in allen nur erdenklichen Variationen angeboten werden. Den Original-Nylonstrumpf findet man heute nur noch in wenigen Geschäften. Durch den Mangel an Maschinen, die echte Nylons herstellen können, sind sie heute zum Luxusgut geworden. Für einen guten Nylonstrumpf muss Frau heutzutage schon zwischen 20 und 60 Euro auf die Ladentheke legen. In der heutigen Wegwerfgesellschaft werden diese Preise aber kaum noch bezahlt, obwohl ein halterloser Strumpf aus dem Discounter auf keinen Fall mit der Wertigkeit und Qualität eines echten Nylonstrumpfs mithalten kann.
 
 
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